Vorhaben: Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein Teilabschnitt 3 „Jungferngrund“ und „Geisenrücken“ (Rhein-km 547,50 bis 557,00) und Ufermodellierung am Tauber Werth (Rhein-km 551,15 bis 551,45)
Vorhaben-ID V-W100017
Beschreibung des Vorhabens
Der Vorhabenbereich Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein Teilabschnitt 3 (AOMR TA3) erstreckt sich von Rhein-km 547,50 bei Kaub bis Rhein-km 557,00 bei St. Goar vollständig innerhalb des Gewässerbetts und dort hauptsächlich innerhalb der Fahrrinne. Gegenstand des Vorhabens ist der nachhaltige Ausbau der Fahrrinne auf eine Tiefe von 2,10 m unter GlW20 . Der Ausbau erfolgt durch Sohlabtrag in Form von Nassbaggerungen in Bereichen, wo es sich um Lockergestein handelt, sowie in Form von Felsabtrag. Der Felsabtrag erfolgt hauptsächlich im Bereich um die Felsformation Geisenrücken (Rhein-km 551,20 bis 553,50). Der restliche Felsabtrag verteilt sich auf kleinere Einzelflächen an den Fahrrinnenrändern in den Bereichen von Rhein-km 553,90 bis 554,80 und von Rhein-km 555,40 bis 556,60. Nassbaggerungen erfolgen hauptsächlich im Bereich der Kiesbank Jungferngrund (zwischen Rhein-km 550,70 bis 551,20), sowie am linken Fahrrinnenrand zwischen Rhein-km 553,50 bis 553,90 als auch im Bereich des Schutzhafens Loreley (Rhein-km 554,80 bis 555,40). Nach Ausbau der Fahrrinne ist davon auszugehen, dass die Mengen und Häufigkeiten natürlicher Sedimentanlandungen im Bereich der Kiesbank Jungferngrund, welche bis in die Fahrrinne reichen, zunehmen werden. Zum Ausgleich wird zusätzlich zu den Sohlabtragsmaßnahmen eine Kombination aus Regelungsbauwerken errichtet, um die wiederkehrenden Sedimentanlandungen am Jungferngrund dauerhaft zu reduzieren. Die Kombination von vier Grundschwellen mit einer ökologisch optimierten Teilverfüllung eines Kolkes hat sich als wirksam hinsichtlich einer dauerhaften Reduzierung der Sedimentanlandungstendenzen erwiesen. Es werden vier Grundschwellen in einem Kolk oberstrom des Jungferngrundes zwischen Rhein-km 550,42 bis 550,60 aus Wasserbausteinen errichtet. Die Grundschwellen werden in einem Abstand von rund 50 m zueinander angeordnet. Die Grundschwellen sind stromabwärts geneigt, haben eine Rückenlänge zwischen 50 m bis max. 55 m, eine mittlere Bauwerkshöhe zwischen 0,70 m bis 1,59 m und liegen mit der Bauwerksoberkante 4,25 m bis 4,50 m unter GlW 20. Die ökologisch optimierte Teilverfüllung des Kolkes sieht eine Teilverfüllung des Kolkes vor, welcher unterstom des Tauber Werths bei Rhein-km 551,08 beginnt. Dieser Kolk wird auf den ersten 300 m bis Rhein-km 551,39 auf ein Niveau von 3,5 m unter GlW20 mit Wasserbausteinen teilverfüllt. Zusätzlich werden quer zur Fließrichtung verlaufende Mulden, sogenannte Querrillen in die Kolkverfüllung eingebracht.
Zur Kompensation nicht vermeidbarer Beeinträchtigungen ist die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme A1: „Aufwertung Wellmicher Bach, Teilbereich 1“ vorgesehen.
Gegenstand des Vorhabens Ufermodellierung am Tauber Werth ist eine Vor- und Aufschüttung am Rheinufer unterstrom des Tauber Werths zur Reduzierung von Querströmungen auf die Schifffahrt. Die Ufermodellierung erfolgt durch eine Vor- und Aufschüttung mit Wasserbausteinen auf dem linken Rheinufer im Bereich der Querströmungen.
Zur Kompensation nicht vermeidbarer Beeinträchtigungen ist die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme A2: „Aufwertung Wellmicher Bach, Teilbereich 2“ zwischen ca. Rhein-km 558,6 und 559,0 vorgesehen
Dokumente zum Vorhaben
Bekanntmachung
251125 Bekanntmachungstext.pdf (17,2 KB)
Hier können Sie sich informieren und beteiligen
Sie haben Fragen zur Öffentlichkeitsbeteiligung?
Häufige Fragen und Antworten (FAQ)